Bergsteiger aufgepasst!
Entdecken Sie rund um die Fürthermoar Alm die Region Zell am See Kaprun mit einer atemberaubenden Kulisse auf die Hochgebirgsstauseen des Verbund.
Die Touren rund um die Fürthermoar Alm sind sehr vielseitig und für ambitionierte Bergsteiger wie auch für Familien und Kinder geeignet. Die atemberaubende Aussicht reicht bis zum Großglockner, über die Speicherseen, bis hin zu allen berühmten Gipfeln der Hohen Tauern und der Gletscherwelt.
Kleiner & großer Grießkogel
Vom Stausee Moserboden folgt der Weg dem Steig Nr. 734 in steilem Wiesengelände in südwestlicher Richtung bis auf ca. 2.500 m. Über den Sedlgrat Kopf auf ca. 2.541 m steigen wir recht einfach auf den kleinen Grießkogel. Wenn Sie sich entscheiden, hier Schluss zu machen, dann haben Sie schon einiges erreicht. Das herrliche Panorama reicht bis zum Großglockner, den Sie sich unbedingt ansehen sollten. Geht die Bergtour noch weiter, dann steigen wir über ein verblocktes Gelände das im Frühling oft noch von Firnfeldern durchzogen ist. Ab hier steigen wir den immer steiler werdenden Grat empor, der uns einige knifflige Passagen entgegenwirft. Am Ende den Anstiegs wartet noch eine recht steile Passage, die oft von Firn und Eis durchzogen sein kann. Im Zweifelsfall sind hier Steigeisen anzulegen. Zuerst erreichen wir den Ostgipfel und nun trennt uns nur noch ein kurzer, aber ausgesetzter Grat vom höchsten Punkt der Tour, den Großen Grießkogel auf 3.066 m. Erfahrene Bergsteiger können noch auf den Gipfel des Hocheiser weiter aufsteigen.
Der Weg über das Kapruner Törl
Start der Wanderung ist beim Alpinzentrum Rudolfshütte. Dieses erreichen Sie per Seilbahn ausgehend von der Talstation beim Enzinger Boden, am hinteren Stubachtal vom Ort Uttendorf aus. Bei der Rudolfshütte genießen wir zuerst einmal den atemberaubenden Rundblick in die Welt der Hohen Tauern. Danach steigen wir über den Hinteren Schafsbichl hinab zum Tauernmoossee. Vom See geht es dann bergauf in Richtung Kapruner Törl, welches wir nach ca. 500 hm erreichen. Vom Törl auf ca. 2.640 m führt der Weg hinab in Richtung Mooserboden Stausee. Über Moränen und Schutt geht es hinab und es könnten einige Firnfelder zu queren sein - je nach Jahreszeit. Final nehmen wir den "Arno" Weg Nr. 716 entlang des Stausees bis zur gewaltigen Staumauer, welche wir überqueren. Von dort erreichen wir in ca. 1⁄2 Stunde die Fürthermoar Alm, wo eine tolle Einkehr und eventuell eine Übernachtung warten.
Der Weg über die Kammscharte
Ausgangspunkt der Tour ist das Alpinzentrum beim Kitzsteinhorn. Dieses erreichen Sie ganz einfach mit den Kapruner Gletscherbahnen. Direkt unter der markanten "sehr hohen Seilbahnstütze" im Gletscherskigebiet führt der Weg Nr. 726 recht einfach in Richtung Kammscharte. Diese erreichen wir nach ca. 300 hm. Ab der Kammscharte geht es bergab und das Gelände wird steiler und der Weg etwas ausgesetzter. Einige Stellen müssen mit leichter Kletterei in Verbindung mit Seilsicherungen überwunden werden. Sattsehen können Sie sich am herrlichen Panorama in die Hohen Tauern - lassen Sie jedoch niemals den Weg aus dem Auge. Nach dem Abstieg erreichen wir schließlich die Fürthermoar Alm, wo uns einen tolle Almjause oder andere Köstlichkeiten erwarten.
Die letzte Bergfahrt mit den Shuttlebussen startet pünktlich um 15:30 Uhr. Die letzte Talfahrt startet um 16:45 Uhr.
Eine spätere Anreise ist mittels Anmeldung bei "Taxi Hofer" möglich (Kosten pro Fahrt: EUR 70,00).
Der Weg auf das Wiesbachhorn
Unser Ausgangspunkt ist die Fürthermoar Alm. Nach einem reichhaltigen Almfrühstück brechen wir Richtung Stausee Mooserboden auf und überqueren die gewaltige Staumauer. Dahinter kann man den Zick-Zack-Weg zum Heinrich-Schwaiger-Haus schon erkennen. In vielen Serpentinen geht es bis auf 2.802 m, wo das Schutzhaus zu einer kurzen Rast einlädt. Gleich dahinter folgt der Weg in östlicher Richtung durch den markanten Kamin, der mit Sicherungen versehen ist. Danach steigen wir weiter steil bis zum Fochezkopf und über den Kaindlgrat. Ab dem Grat folgen wir der steilen West-Flanke zum Gipfelgrat des Großen Wiesbachhorns. Hier muss man im Frühling mit teilst vereisten Firnfeldern rechnen. Den Abstieg meistern wie auf gleichem Weg, wie den Aufstieg.
Die letzte Bergfahrt mit den Shuttlebussen startet pünktlich um 15:30 Uhr. Die letzte Talfahrt startet um 16:45 Uhr.
Eine spätere Anreise ist mittels Anmeldung bei "Taxi Hofer" möglich (Kosten pro Fahrt: EUR 70,00).
Der Weg auf den Hohen Tenn über die Gleiwitzer Hütte
Wir beginnen unsere Tour bei den Gletscherbahnen Kaprun und folgen vorerst dem Weg zur Brandlscharte und dem Imbachhorn (2.470 m). Wer das Imbachhorn besteigt, kehrt danach wieder zur Brandlscharte zurück und erreicht von dort durch die Nordwestflanke des Rettenzinks die Gleiwitzerhütte - unserer Übernachtungsstation. Am Tag danach starten wir über den Gleiwitzer Höhenweg in das Ochsenkar. Sehr ausgesetzt mit Seilsicherung erreichen wir das Hintere Spitzbrett über die Jägerscharte. Wir steigen die Westflanke des Kempsenspitzes hoch und folgen ab dort dem Wegweiser "Hoher Tenn".
Ein Seil-versicherter, steiler Grat führt hinab zum Hirzbachtörl und ab dort den Rücken entlang zum "Kleinen Tenn" (3.158 m). Die steile Nordflanke wird Seil-versichert überklettert und geht danach in den mittelsteilen Rücken zum Schneetenn (3.317 m) über. Für den Rückweg nehmen wir den einfacheren Weg direkt zum Stausee Mooserboden. Wir gehen über den Kleinen Tenn und den Bauernbrachkopf. Von dort führt ein teils versicherter Steig in die Bratschenflanke und danach technisch einfach ca. 1.000 hm hinab zum Stausee. Von dort nehmen wir den Bus zur Haltestelle Fürthermoar Alm, wo eine tolle Einkehr auf unsere müden Bergsteigerbeine wartet. Danach übernachten wir entweder auf der Alm oder setzen die Busfahrt fort bis zum Gashaus Kesselfall.
Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände
Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, hat auch hier die Wahl. Rennradler und Freunde der schmalen Reifen können sich nicht nur auf dem Tauernradweg austoben - entlang der Großglockner Hochalpenstraße wartet die legendäre Route des Glocknerkönigs auf konditionsstarke Radler. Das ist aber noch nicht alles. Bekannte Rennradrouten, wie die Hochkönig Runde, die Tour durch das Pillerseetal oder der Gerlos Pass sind nicht allzu weit entfernt.